Überdachte Mine
Die eigentliche Mine mit dem Schacht befindet sich unter diesem Dach aus Palmenblättern. Mit einer Elektroseilwinde und Schubkarren wird der Minenabraum aus der Mine in das nahegelegene Abraumdepot transportiert.
Abraumplatz
Beim Abraumplatz wird das Erdmaterial aus der Mine bis zu einem Monat aufbewahrt und anschliessend ausgewaschen, um die Edelsteine finden zu können.
Auswaschplatz
Beim Auswaschplatz wird das Abraummaterial aus der Mine einmal im Monat ausgewaschen, um die Edelsteine zu sammeln. Danach werden sie bewertet und anschliessend verkauft.
Haupthaus der Mine
Das Haupthaus der Mine dient den Mineuren als Aufenthaltsraum, Küche und Waschplatz. Übernachtet wird in einem separaten Haus in der Nähe des Haupthauses.
Solaranlage und Wassertank
Auf dem Dach des Haupthaus befindet sich eine Photovoltaikanlage und ein Wassertank. Die Photovoltaikanlage versorgt die ganze Mine mit Strom.
Besuch der ersten Eco-Mine in Sri Lanka
2024/01/10
Atelier Mojo Design
Im Januar 2024 gab es für uns, Caroline und Bruno Mojonnier, die einmalige Chance die weltweit erste und einzige Eco-Mine in Sri Lanka besuchen zu können. Die Saphir-Mine liegt im Süden von Sri Lanka in der Nähe von Pelmadulla.
Einen ganzen Tag haben wir die Mine besuchen können. Die Mine ist frei zugänglich und liegt direkt neben traditionellen Saphir-Minen. Auch diese konnten wir kurz besuchen, um die Unterschiede zu sehen.
Aber was macht die Saphir-Mine denn überhaupt "eco"?
In herkömmlichen Saphir-Minen in Sri Lanka gibt es keine Möglichkeiten sich zu waschen - Küche, Schlafraum und Mine sind im selben kleinen Raum. In der Eco Mine ist alles grosszügig und sauber gestaltet. Es gibt eigene Schlafräume, ein Aufenthaltshaus mit Küche und eigene sanitäre Anlagen mit WC und Duschen.
Die Mine wird mit Solarstrom, statt mit den sonst üblichen Diesel Generatoren versorgt und das Wasser aus der Mine wird in eine Aquaponik-Anlage gepumpt. Es werden Gemüse und Fische im Gewächshaus für die Minenarbeiter gezüchtet - zum Verkauf und zum eigenen Verzehr.
Viel Handarbeit
Die Arbeit ist körperlich streng, alles wird von Hand bewegt. In Sri Lanka gibt es nur eine Hand voll Unternehmen, die eine Lizenz haben um mit dem Bagger Steine abzubauen. Die einzige Maschine ist der elektrische Flaschenzug, mit welchem die Erde aus der Mine transportiert wird.
Die Minen sind ca. 7 bis 20 Meter unter der Oberfläche und werden immer barfuss begangen. Alles ist feucht und schlammig und unglaublich rutschig und nur barfuss hat man genügend Halt. Wir durften hinunter in die Mine klettern und uns diese anschauen. Es war ein unglaubliches Erlebnis.
Einmal im Monat ist der Höhepunkt der Minenarbeit, da wird ausgewaschen. Alle stehen um die Wassergrube und die erfahrenen Mineure waschen die ganzen Steine aus und sortieren sie mit flinken Fingern und Adleraugen . Danach wird der Preis für die Rohsteine mit den Mineuren und den Minen Besitzern ausgehandelt (Ausländer dürfen nicht mitbestimmen).
Was für ganz Sri Lanka gilt: Die Reisfelder, auf denen die Saphir-Minen stehen sind heilig und müssen nach spätestens zehn Jahren wieder in den Originalzustand zurückgebracht werden.
Von der Mine zu uns ins Atelier
Die Steine werden noch direkt in Sri Lanka geschliffen und kommen immer erst dann nach Deutschland zu Leander und Peter von Ceylons. An der Inhorgenta, einer Edelstein- und Schmuckmesse in München, oder wenn Leander uns im Atelier besucht, dürfen wir sie dann begutachten.
So finden diese besonderen Naturprodukte ihren Weg zu uns ins Atelier, wo wir dann funkelnde Schmuckstücke daraus fertigen dürfen.
Mehr Informationen über die Eco-Mine findet ihr auf ceylons.de